Tausendfache Geruchsfänger – wie das Riechsystem Informationen verarbeitet
Hunde verblüffen mit ihrer fast unheimlichen Riechfähigkeit. Ein Forschungsbeitrag der Universität Heidelberg von Prof. Dr. Frings gibt Aufschluss über das Riechsystem.
Tausendfache Geruchsfänger – wie das Riechsystem Informationen verarbeitet
Hunde verblüffen immer wieder mit ihrer geradezu unheimlichen Riechfähigkeit.
Heute stellen wir dir einen unglaublich interessanten Forschungsbeitrag von Prof. Dr. Stephan Frings von der Universität Heidelberg vor.
Über den Autor:
Prof. Dr. Stephan Frings studierte in Konstanz Biologie und wurde an der University of Otago in Dunedin, Neuseeland, promoviert. Seit demJahr 2002 ist er Professor für Molekulare Physiologie in der Fakultät für Biowissenschaften der Universität Heidelberg. Seine Arbeitsgruppe im Institut für Zoologie erforscht die Signalverarbeitung in Sinneszellen des Riech- und Schmerzsystems. Für sein Lehrprogramm „Neurobiologie der Sinne“ wurde Stephan Frings im Jahr 2007 mit dem Lehrpreis des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet.
Kontakt: s.frings@zoo.uni-heidelberg.de
www.molekulare-physiologie.de
Hunde verblüffen immer wieder mit ihrer geradezu unheimlichen Riechfähigkeit. Sie folgen Geruchsfährten über lange Strecken, erschnüffeln Substanzen in scheinbar fest verschlossenen Behältern – sogar, ob ein Mensch krank ist oder Angst hat, können Hunde riechen.
Ein Hund, der seinen Rundgang durch die Nachbarschaft macht, gleicht einem Menschen, der neugierig die Zeitung liest: Was gibt es Neues? Wer ist unterwegs? Was ist passiert? All diese komplexen Informationen sind dem Hund zugänglich, weil er chemische Signale dechiffriert, die er auf Wegen, an Bäumen und Laternen findet. Dem Menschen ist diese Erlebniswelt versperrt, wohl deshalb, weil er sich seine Informationen über das soziale Umfeld vor allem visuell beschafft. Gegenüber dem Sehen hat das Riechen beim Menschen an Bedeutung verloren. Doch auch die Nase des Menschen ist ein leistungsfähiges Sinnesorgan, das höchst komplexe Duftmischungen erkennen und zum Gehirn weiterleiten kann.
In diesem Beitrag erfährst du die Zusammenhänge, wie das Riechsystem Informationen verarbeitet, was auf molekularer Ebene geschieht, Aufgabe und Funktion der Riechzellen, welche Rolle das Dufstoffrezeptor-Gen spielt und vieles mehr.
Die Analyse der Geruchsinformation, das Wiedererkennen bekannter Düfte sowie die Planung und Ausführung sinnvollerVerhaltensmuster aufgrund der Geruchsinformation – all das sind Leistungen desGehirns.
Hier geht es zum gesamten Forschungsbeitrag der Universität Heidelberg: https://www.uni-heidelberg.de/presse/ruca/ruca08-2/tau.html?fbclid=IwAR1D5Pmm6s3qO3CVfOOGY8OzTIaRKqn7yjcdwEGtf8nW7H-_UfGg-MNFCr0